Schlachtschiffe

Admiral Graf Spee Bismarck Blücher

Kreuzer Admiral Hipper

1. technische Daten

- Stapellauf: 06.02.1937

- Indienststellung: 29.04.1939

- Baukosten: 85 860 000RM

- Werft: Deutsche Werke, Kiel



- Bewaffnung bei Indienststellung: 8 x 20,3 cm - 12 x 10 cm - 12 x 3,7 cm - 8 - 28 x 2,0 cm, 12 x 53,3 cm Torpedorohre, 3 x Arado-Flugzeuge

- Besatzungsstärke: ca. 1600

- Verdrängung offiz./konstr./stand./einsatz./max.:10000 ts/14050 ts/14247 ts/18208 ts/18600 ts

- Länge :KWL/über Alles/: 194,2 m/202,8 m

- Breite-Tiefgang konstr./Tiefgang Einsatz/: 21,3 m -5,83 m/7,74 m

- Antriebsleistung: 133631 PS

- Fahrbereich: bei 19 kn - 6800 sm (theoretisch), 30 kn - 3000 sm, 17 kn - 6500 m, 19 kn - 4430 sm (tatsächlich)

- Geschwindigkeit: 32,5 Knoten

2. Kommandanten:

Kapitän zur See Hellmuth Heye April 1939

Kapitän zur See/Konteradmiral Wilhelm Meisel September 1940

Kapitän zur See Hans Hartmann November 1942

Kapitän zur See Fritz Krauß Februar 1943 (mit der Wahrnehmung der Geschäfte betraut.)

Kapitän zur See Hans Henigst März 1944

 

3. Werdegang:

Vom Kriegbeginn wurde die nicht kriegsbereite Admiral Hipper in der Ostsee überrascht. Das Schiff wurde im April 1940 zum Unternehmen "Weserübung" eingesetzt, wozu es ein Regiment Gebirgsjäger übernahm. Das Schiff lief mit der Kriegsschiffgruppe 2 von Helgoland. Am 8. April kam es zu einem Gefecht mit dem britischen Zerstörer "Glowworm", in dessen Verlauf der Zerstörer versenkt wurde. Am 9. April erreichte die Gruppe Drontheim. Admiral Hipper lief am 10. April wieder aus und erreichte am 12. April Kiel, wo das Schiff in die werft ging. Im Juni 1940 nahm das Schiff gemeinsam mit Scharnhorst und Gneisenau an der "Operation Juno" teil, welche Dietel´s Gebirgsjäger in Narvik entlasten sollte. Im Verlauf des Unternehmens konnte der Truppentransportern ORAMA, der Tankdampfer OILPIONEER sowie der U-Bootjäger JUNIPER versenkt werden. Danach führte das Schiff Handelskrieg zwischen dem Nordkap und Spitzbergen, dabei wurde ein Dampfer versenkt.

Am 30. November lief das Schiff dann zum Handelskrieg in den Atlantik aus. Am 24/25. Dezember 1940 traf das Schiff auf den Geleitzug WS5A. Es kam zu einem Gefecht mit dem schweren Kreuzer BERWICK, der schwer beschädigt wurde. Aus dem Geleitzug konnte jedoch nur noch ein Schiff mit 6078 brt versenkt werden. Am 27. Dezember lief das Schiff dann in Brest ein. Nach einer Werftliegezeit lief das Schiff am 1. Februar 1941 wieder zum Kreuzerkrieg in den Atlantik aus, wo am 12. Februar der Convoy SLS 64 angegriffen wurde. Dabei konnten 14 Schiffe versenkt werden, danach Rückkehr nach Brest. Im März 1941 verlegte das Schiff über die Dänemarkstraße zurück nach Deutschland. Dort schloß sich eine Werftliegezeit an. Am 19. März 1942 verlegte das Schiff nach Norwegen, von wo das Schiff im Juli im Rahmen des "Unternehmens Rösselsprung" gegen den Geleitzug PQ17 eingesetzt wurde. Die Großkampfschiffe erhielten keinen Kontakt mit dem Konvoi, U-Boote und Flugzeuge konnten jedoch 2/3 der Schiffe versenken. Am 10. September 1942 verlegt das Schiff in den Altafjord. Von dort aus unternahm das Schiff zwischen September und November 1942 mit Zerstörern Minenunternehmungen in der Barentsee. Dabei wurde ein russischer Tanker versenkt.

Am 30. November 1942Lief das Schiff mit LÜTZOW und 6 Zerstörern aus dem Altafjord zum Angriff auf den Konvoi JW 51B aus. Am 31. Dezember 1942 wurde der Konvoi erreicht. ADMIRAL HIPPER versenkte den Minensucher BRAMBLE und beschädigte den Zerstörer ACHATES. Die Kreuzer SHEFFIELD und JAMAICA griffen die Hipper-Gruppe an und versenkten den Zerstörer FRIEDRICH ECKHOLDT. Während des Kampfes der Hipper-Gruppe war die LÜTZOW mit ihren 3 Zerstörern von Süden an den Konvoi herangekommen, beschädigte aber nur einen Frachter. Kurz vor Mittag brach V.Adm. Kummetz das Gefecht ab. ADMIRAL HIPPER hatte einen Treffer erhalten, der die Bordwand durchschlagen hatte. Daraufhin verlegte ADMIRAL HIPPER in die Ostsee.

Am 1. April 1943 wurde das Schiff in Pillau außer Dienst gestellt und aufgelegt. Im März 1944 wurde das Schiff wieder in Dienst gestellt. Im Herbst 1944 war das Schiff bedingt gefechtsbereit und als Ausbildungsschiff verwendet. Am 30. Januar 1945 lief das Schiff mit 1530 Flüchtlingen beladen von Gotenhafen zur Reparatur nach Kiel aus, wo es am 3. April einen Bombentreffer erhielt. Am 3. Mai wurde das Schiff im Dock gesprengt.

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09.08.2010 16:54