Etwas zur Geschichte des Bahnhofs

Die Bahnstrecke wurde bereits vor dem ersten Weltkrieg zwischen Linn und Neuss stark frequentiert.

Der Bahnhof wurde 1856 durch die Köln-Krefelder Eisenbahngesellschaft erbaut. Er lag an der Strecke von Köln nach Neuss, die am 15. November 1855 eröffnet wurde. 1859 wurde die Köln-Krefelder Eisenbahngesellschaft von der Rheinischen Eisenbahngesellschaft übernommen.

Am 1. Juni 1860 wurde die Cöln-Crefelder Eisenbahn von der Rheinischen Eisenbahn übernommen und deren 53 Kilometer lange Strecke von Köln nach Krefeld 1863 um weitere 65 Kilometer über Goch bis Kleve verlängert.

Am 1. September 1866 wurde die Bahnlinie von Osterath nach Essen eröffnet. Ein kleiner Abstellbahnhof wurde gebaut, um Kohletransporte nach Belgien abwickeln zu können.

Der Güterbahnhof wurde ab ca. 1890 unter anderem für die Firma Ostara genutzt, so passierten bis zu 200 Züge den Osterather Bahnhof.

Der Bahnhof war auch Umsteigebahnhof für Züge der Köln-Mindener und Bergisch-Märkischen Eisenbahn, die über Duisburg angeschlossen waren. Der Bahnhof verlor durch die Inbetriebnahme der Strecke nach Krefeld ab 1877 an Bedeutung.

Am 05. November 1902 verunglückten Franz Bahners, Josef Fels und Josef Franzen am Bahnübergang Meerbuscher Strasse tödlich, durch das eigenmächtige öffnen der Bahnschranke.

Im Jahr 1913 wurde erstmals darüber nachgedacht die Strecke Viergleisig auszubauen und höher zu legen. 1914 wurden sogar erste Vermessungsarbeiten ausgeführt. Ein weiterer Vorteil der Hochlegung wäre gewesen, die bisherigen fünf Bahnübergänge zu schließen und das Unfallrisiko zu reduzieren. Immerhin hatte jeder Bahnübergang einen eigenen Schrankenwärter!